Wohnen ist ein Grundbedürfnis, welches in der Stadt Salzburg zunehmend unleistbar geworden ist. Mit Mietpreisen von bis zu 20,50 € pro Quadratmeter zählt Salzburg zu den teuersten Städten in Österreich. Für die Bevölkerung ist dieser Preis nicht mehr tragbar – und steigt trotzdem weiter. Die hohe Nachfrage an Wohnraum, das begrenzte Angebot und die steigenden Betriebskosten tragen dazu bei.
Eine Lösung zu diesem Problem seitens der Politik bleibt jedoch aus. Während das prestigeträchtige Festspielprojekt finanziert wird und Millionen im unvollendeten S-Link versickert sind, bleiben die Investitionen für den geförderten Wohnbau niedrig.
Besonders schwierig ist die Situation am privaten Wohnungsmarkt. Die wohnungssuchenden Salzburger:innen müssen sich eigenständig mit dem knappen Angebot und den steigenden Preisen auseinandersetzen – und werden dabei von der Politik alleine gelassen.
Dieses Multimediaprojekt soll nicht nur auf die schwierige Leistbarkeit von Wohnen und Mieten hinweisen, sondern allen Betroffenen die Möglichkeit geben, sich aktiv damit auseinanderzusetzen und mitzuhelfen, diesem Wohnungsmangel ein Ende zu setzen.
Die Plakatreihe verdeutlicht die Mietpreissteigerung von 63 % innerhalb der letzten 15 Jahre in der Stadt Salzburg. Die Preise, die heute als Schnäppchen gelten, haben 2010 noch der Realität entsprochen. Eine Garçonnière konnte damals für durchschnittlich 271 € gemietet werden – heute beläuft sich die Kaltmiete für 30 Quadratmeter auf mindestens 600 €.
Dieser Anstieg ist unzumutbar. Wohnen darf keine finanzielle Belastung sein.
Wir müssen etwas unternehmen. Und zwar jetzt.
